Nicht ganz durchdacht?

Tor zum Haidgauer Torfwerk

Seit Jahren ist die Errichtung eines Aussichtsturmes im Wurzacher Ried im Gespräch. Als Standort wird das ehemalige Haidgauer Torfwerk favorisiert. Dieser liegt allerdings im Naturschutzgebiet und negative Auswirkungen auf eigentlich geschützte Tierarten sind nicht auszuschließen. Das kann eigentlich nicht sein! Deshalb haben die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Wurzacher Becken und die Bürgerinitiative Wurzacher Becken eine gemeinsame Stellungnahme zu dem geplanten Standort im Haidgauer Torfwerk verfasst.

Mut

Blick über den Altdorfer Wald

Wir wünschen Allen ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr. Auch im kommenden Jahr wird die Zerschneidung unserer Landschaft massiv fortschreiten und sich damit das Artensterben beschleunigen. Dagegen anzugehen und nicht alles zu glauben was unsere Regierung meint, braucht Mut. Mut den Franz von Assisi schon im frühen Mittelalter von seinen Mitmenschen eingefordert hat.

Jetzt wird’s ernst

Blick über den Tannenbühl

Nun macht unsere Landesregierung ernst! Windkraft auf Teufel komm raus. So auch wieder bei Bad Waldsee. Vor zwei bzw. vor vier Jahren konnten wir nachweisen, dass Standorte um Bad Waldsee aus artenschutzrechtlichen Gründen nicht geeignet ist. Die Planungen wurden daraufhin auf Eis gelegt. Inzwischen hat unsere Landesregierung die natur- und artenschutzrechtlichen Vorgaben ohne wissenschaftlichen Hintergrund derart angepasst, dass der Bau von Windkraftanlagen nun doch wieder möglich sein soll. Dabei brauchen wir doch viele Arten um den Klimawandel abzufedern.

Hauptversammlung 2021

Fassungslose Rostgänse vor einem Neubaugebiet

Aufgrund der aktuellen Coronaentwicklung werden wir versuchen die Hauptversammlungen von 2020 und 2021 im Herbst diesen Jahres durchzuführen.

Stadtverwaltung handelt absprachewidrig

Entgegen den Vorgaben des Landratsamts Ravensburg versucht die Stadtverwaltung Bad Wurzach Tatsachen zu schaffen. Still und heimlich hat sie in den Wintermonaten den Damm des Versickerungsbeckens abgedichtet und die trockenfallende Überflutungsfläche gemäht. Die vom Landratsamt angeordnete Biotopkartierung und die artenschutzrechtiche Untersuchung sollen so gezielt unterlaufen werden.

Inzwischen hat das Landratsamt die Stadtverwaltung aufgefordert , den ursprünglichen Zustand der Überflutungsfläche wieder herzustellen.

Artenschutz und Grüne – Das passt einfach nicht!

Darauf hatte ja man warten können. Nun hat unser „Grünes“ Umweltministerium den Schwellenwert für Rotmilan – Dichtezentren von 3 auf 7 Brutpaare erhöht. Wenn Arten- und Naturschutzbelange beim Ausbau von Windkraftanlagen stören, werden halt die Kriterien mit Hilfe pseudowissenschaftlicher Erkenntnisse geändert. Inzwischen ist es erwiesen, dass der erfreuliche Zustand der hiesigen Rotmilanpopulation auf den Zuzug etlicher Tiere aus Windkraftregionen zurückzuführen ist.

https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/gute-loesung-fuer-artenschutz-und-windkraft-im-land/

Neues vom Versickerungsbecken

Versickerungsbecken nordwestlich Ziegelbach

Es hat sich etwas getan. Nach einer Besprechung auf dem Landratsamt Ravensburg wurde die Gemeinde Bad Wurzach verpflichtet vor Umsetzung der geplanten Sanierung des Beckens eine Biotopkartierung und eine artenschutzrechtliche Untersuchung durchzuführen. Mit den Ergebnissen der Untersuchungen ist im Herbst 2020 zu rechnen. Danach wird über das weitere Vorgehen beraten.

Es geht los

Ab heute greift die Zusatzvereinbarung zum Fischereipachtvertrag am Rohrsee. Wir werden nun jeden Tag nach Jungvögeln Ausschau halten und bei Erfolg den Fischer benachrichtigen. Dieser wird dann gezielt seine Reusen ausbringen um die Hechte im Bereich der Jungvögel abzufangen. Die gefangenen Hechte werden untersucht und danach verwertet.

Es bewegt sich was

Es hat zwar etwas gedauert aber nun ist eine überaus ausführliche und informative Antwort des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden Württembergs auf den offenen Brief der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Wurzacher Becken und der BI Wurzacher Becken bezüglich des Konflikts zwischen fischereilicher Nutzung und Vogelschutz am Rohrsee eingegangen (s.u.). Jetzt bleibt zu hoffen, dass die im Schreiben angedeuteten Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden.